Sonntag, 31. Juli 2011

No hesitation, no delay u come on just like special K

In Strömen hat es geregnet und doch kann ich sagen, dass mein Tag wunderbar war. Nun ja, genau genommen begann dieses Gefühl der Freude schon gestern als Karo mich mit einer Überraschung völlig überwältigte. Sie hat ihre Gesundheit riskiert und ist durch den endlosen Regen geradelt, um uns Karten für ein Konzert von Placebo zu besorgen.
Wir beide mögen die Band sehr und machten uns keine Hoffnungen sie einmal live erleben zu können, ehe sie wieder ein neues Album herausbringen. Und nun ist es schon in acht Tagen soweit - es kommt mir noch immer wie ein schöner Traum vor. Danke, Tassi!

Erfüllt von derartig großer Vorfreude, wagte ich es heute sogar, wie geplant bei der Berliner City Nacht mitzulaufen. Dieser schreckliche Name - feinstes Denglisch - bezieht sich auf ein Rennen über 10 Kilometer auf dem Ku'damm für Läufer und Skater.
Da ich ja nicht völlig verrückt bin, lief ich die Strecke natürlich nicht zu Fuß sondern auf Inline Skatern. Wegen des starken Regens hatten sich überall Pfützen gebildet, denen man ausweichen musste. Selbst wenn man sich kurzzeitig mal nicht in einer Pfütze befand, war es sehr rutschig. Die in einer Reihe fahrenden Skater konnte ich nur zu oft beim Wegrutschen und danach häufig auch den Sturz beobachten. Zum Glück bin ich trotz meiner Veranlagung zur Tollpatschigkeit ohne unerwünschten Bodenkontakt in das Ziel gekommen. Und zwar nach genau 27.58 Minuten. Im Vergleich zum letzten Jahr mit 25.54 Minuten ist das objektiv betrachtet eine Verschlechterung, doch wenn man bedenkt, dass ich zuerst nur das Teilnahmeshirt abholen und dann wieder zurückfahren wollte, ohne durch den Regen zu skaten, ist es super. Viele angemeldete Teilnehmer sind wahrscheinlich auch erst gar nicht gekommen, denn im Vergleich zum Vorjahr war es recht leer.

Und wie habe ich dem Regen getrotzt? Mit einem Ohrwurm von Placebo.
Ach ja, ignoriert den seltsamen Drummer einfach. Inzwischen ist er sogar nicht mehr dabei und wurde vorteilhaft ersetzt.


Ja, ja, es geht darin um Drogen und die sollte man nicht verherrlichen und unterschätzen. Aber darin wird hauptsächlich das Gefühl des Berauschtseins geschildert und das passte. Nur dass ich nicht berauscht von Ketamin/Special K sondern vor Vorfreude war. So vergaß ich sogar meine nassen Füße, als ich von Bahnhof durch reißende Bäche alias Straßen und über kleine Inselchen auf dem Bürgersteig nach Hause lief.

Ich breche dann mal in meinem Bett schlafend zusammen.

Apfelkern

3 Kommentare:

  1. Schön, dass ihr zusammen zum Konzert eurer Lieblingsband könnt. Das ist was ganz Besonderes.
    Tassi? Ich hoffe das ist nicht die Koseform von Tasse? o_O

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  2. @ T.
    Deine Vermutung geht in die richtige Richtung. Natürlich könnte ich auch Karo schreiben, doch wenn ich sie etwas necken möchte, schreibe ich Tassi, was sich von ihrem Blog One more cup of tea ableitet (Karo = Teetasse).

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  3. Nee nee, immer muss man nicht necken.

    Ach, und ich sehe, der Blog von Frau Liebe gefällt dir anscheinend. Wusste, dass das etwas für dich sein könnte, ich finde ihn auch ganz toll! (^__^)

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