Mittwoch, 31. August 2011

Ich sehe Rot

Den ganzen Tag kreisten meine Gedanken immer um ein Objekt: rote Beete!
Gestern war mir aufgefallen, wie groß die Rüben schon geworden waren und da ich momentan sowieso vor Herbstglückseligkeit nicht mehr zurechnungsfähig bin, dachte ich sabbernd an Rote Rüben.

Logischerweise war meine erste Handlungen nach dem Öffnen der Haustür, in den Keller zu flitzen, ein Glas Rote Beete aufzumachen und mit ein paar gehackten Zwiebelchen, Walnüssen und Öl zu verspeisen. So fühlt sich also ein Verdurstender, der kurz vor der Ohnmacht Wasser findet!

Und Abends wurde ich schon wieder von einer Gier nach blutrotem Gemüse gepackt. Sind das Hormonschwankungen? Anders kann ich es mir nicht erklären.
Statt in den Keller ging es in den Garten.

Zack - und schon war Beta Vulgaris  geerntet. Sind sie nicht zauberhaft mit ihrer erdigen Knolle und den roten Stengelchen?
Schatz, ich hab' dir Blumen mitgebracht!
Der blaue Ärmel gehört übrigens zu besagtem Wollpullover, Modell made by mutti. Kratzt nicht und ist sehr, sehr wärmend. Man könnte ihn als Thermoverpackung bezeichnen.


Angekommen in der Küche streifte ich die Erde von der leckersten Hypokotylverdickung der Welt ab und schälte sie. Dann wurden Streifchen daraus geschnipselt.


Den Prozess des Schneidens wollte ich ganz professionell stylisch auch dokumentieren. Dazu klemmte ich mir die Kamera im aktivierten Selbstauslösemodus unter das Kinn und hielt das Messer in pseudo-schnipsel Position. Statt eines Blitzen gab es unter dem verkrampft gegen den Fotoapparat gepressten Kinn ein Piepen und schon weilte die Kamera nicht mehr unter uns. Verfluchte Batterien!
Daher gibt es nun doch kein Schnipsel-Bild.

 So, mit frischen Batterien geht es weiter. Außer der Roten Beete habe ich noch zwei Birnen in Streifen dazugeschnippelt.
Nächster Hinweis auf dem Bild: die Zitrone. Deren Saft muss hinein, dann noch ein schönes Olivenöl, Salz und frisch gemahlener Pfeffer.
In die Schüssel folgte noch etwas gehackter Feta und dann ging es an das große Umrühren und Anrichten.


Zum Abschluss habe ich noch angeröstete Sonnenblumenkerne über den Salat gestreut.
Falls ich mich wiederhole ist es mir gleich: ist die Rote Beete nicht genial anzusehen? Diese Farbe!
 
 Pseudoprofessionell aus allen Perspektiven. Es muss sich ja schließlich lohnen, neue Batterien aus den Schubladen hervorgewühlt zu haben.

Und der Salat war sooooo lecker! Mit einer frischen Scheibe Brot aus dem Bioladen, bestrichen mit Butter und einer Prise Salz zum Dahinschmelzen.

Okay, mit der Euphorie für Fressalien könnte ich doch glatt Foodblogger aka Anti-Weight-Watcher werden.
Der Herbst ist toll, das Leben ist schön. Eine Schale Rote Beetesalat, die letzten Tomaten aus dem Garten und zum Nachtisch selbstgeerntete Him- und Brombeeren. Und danach stricke ich weiter an meinen Ringelsöckchen, während ich mir die Dokumentation über den Betrieb Wiesenhof ansehe.

Apfelkern

Dienstag, 30. August 2011

Anzeichen des Herbsts

Ich versuche, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. Doch heute habe ich etwas bemerkt, was mit tagelang  nicht aufgefallen ist: es wird ist Herbst.
Woher ich das wissen will? Ganz einfach: ich sah die Zeichen des Herbsts

1. Nach dem morgendlichen Radfahren hat man wieder den kalten Tropfen unter der Nase hängen

2. Nachts habe ich über meine dünne Sommerbettdecke eine weiter Decke legen müssen oder ich hätte vor Kälte nicht schlafen können.

3. Man greift wieder zur Jacke, wenn man das Haus verlässt.

4. Bei Netto gibt es schon Lebkuchen (Im Ernst!).

5. Statt von Johannisbeeren bin ich nun von Pflaumen umzingelt. Keine Sorge, ich habe sie fertig gemacht: Pflaumeneis, Streuselkuchen und fünf Gläser Pflaumenmus. Aber das war auch erst der Anfang.
Denn sie werden noch Verstärkung bekommen: bösartige Birnenmassen, gigantische Kürbisse, farbechte Rote Beete und natürlich mein Lieblingsobst die Äpfel.

6. Ich habe wieder angefangen zu stricken.

7. Der gelbe Sack wird wieder regelmäßig von diesen verflixten Igeln zerfetzt.
Letzten Donnerstag ertappte ich einen in flagranti - aber als er mich mit seinen süßen kleinen Knopfäugchen ansah, konnte ich ihn nicht verscheuchen. Das bereute ich beim Anblick des entstandenen Chaos am nächsten Morgen.

8.Es wird schon kurz nach acht dunkel.

9. Morgens sind statt Störchen Nebelschwaden auf dem Feld. Also mir würde es besser gefallen, wenn die Nebelschwaden sich nach Süden verkrümeln würden und nicht die Störche.

10. An meinen Füßen: Wollsocken
Oben: Wollpullover (gestrickt von Mutti ♥)

Ich glaube, mehr muss ich nicht sagen. Die Zeichen sind eindeutig.

Eigentlich bin ich immer froh, dass die Sommerhitze überstanden ist, aber in diesem Jahr war der Sommer sowieso schon herbstlich. Doch daran störe ich mich einfach nicht weiter und genieße den Herbst in vollen Zügen.
Das heißt: Einkochen, Laub harken, (Kürbis-) Suppe schlürfen, heißen schwarzen Tee mit Milch trinken und ein schönes Buch dabei lesen.

Hat der Herbst sich euch auch schon gezeigt? (Ja, das ist eine dieser schreibt-einen-Kommentar-Fragen)

Apfelkern

Montag, 29. August 2011

Unsichtbar aber laut

Die Themen werden anspruchsvoller. Diese Woche bei Oh-Gott-mir-fällt-jetzt-echt-nix-ein: Luftgitarre

Würde man mich spontan fragen, welches Lied ich am liebsten auf der Luftgitarre spielen würde, wäre die Antwort wohl in Richtung.
"Ääähhhm....?" ausgefallen. Smoke on the water vielleicht? Nein, wir haben noch einen Reststolz und sind doch zumindest ansatzweise kreativ.

So wurde gegrübelt und sich schließlich für System Of A Down mit Chic' N ' Stu entschieden.
Als ich den Titel irgendwann zum ersten Mal angehört hatte war es gleichzeitig mein erster Kontakt mit SOAD. Erste Reaktion: Ton leiser drehen.
Denn ich hatte eine andere Vorstellung von ihrer Musik gehabt. Aber gleichzeitig hatte ich schon viel Positives über die Gruppe gehört und so tastete ich mich Lied für Lied vor. Und siehe da: es gefiel doch.

Während ich auf Youtube nach dem passende Video stöberte, fiel mir auf, dass der Titel gut zur Thematik Luftgitarre passt. Denn die Gitarristen (eher Bassisten, oder?) sprangen wild über die Bühne. Nur eben mit Instrument.



Nachdem ich den Titel jetzt so oft gehört habe, kribbelt es mir nun tatsächlich in den Fingern, mitzuhüpfen und die Luftgitarre umherzuwirbeln.

Nachtrag:
1. Es ist beeindruckend, wie viele verschiedene Schreibweisen des Titels sich auf Youtube finden. Von Chicks n Stu bis Chic N Stew ist alles dabei.
2. GEMA schafft es wirklich erfolgreich, alle qualitativ hochwertigen Videos zu blockieren. Daher jetzt romantisch blechernes Gepixel. Aber mit Gitarre.

Apfelkern

Samstag, 27. August 2011

Krasses Pferd

Ich habe 35 Leser. Verrückt - man stelle sich einmal fünfunddreißig Fremde vor, die dem eigenen Gebrabbel freiwillig lauschen. Faszinierend.

Vielleicht sollte ich es komisches Pferd nennen

Eigentlich war die Leserschaft schon vor einiger Zeit auf 35 Personen angewachsen, doch dann entabonnierten einige, neue kamen und so pendelte  die Anzahl ein wenig.
An dieser Stelle werden die Abtrünnigen nicht beschimpft, denn ich finde es als völlig zulässig einen Blog zu entabonnieren. Besser als ihn sowieso nicht zu lesen. Und interessierte Leser erhöhen ja bekanntlich die Anzahl der Kommentare.
Und ich mag Kommentare gern, denn sonst wundere ich mich immer, ob ich nun völlig abartige Gedanken habe oder einfach nur öde bin. Auf den Punkt: warum hat keiner das Gedicht kommentiert? Von mir aus macht es nieder, doch wenn keiner antwortet, kann ich auch zukünftig weiter im Geheimen dichten.

Oh, da fällt mir auf, dass es doch mehr als 35 geschätzte Leser sind:
Da sind nämlich auch noch zwei Individuen, die den via  Bloglovin verfolgen. Yay - also sind es siebenunddreißig Schäfchen in der Herde.

Danke für die vielen lustigen, netten, kritischen und grammatisch korrekten Kommentare!
Und nein, ich werde an dieser Stelle nichts verlosen. Nicht, dass sich die Verlierer enttäuscht abwenden.

Fühlt euch gegrüßt,

Apfelkern

Ach und : was nützt es eigentlich, den Blog bei Bloglovin als meinen eigenen zu kennzeichnen?

Donnerstag, 25. August 2011

Eigenschaften von Apfelkernen

 Und plötzlich kam Venus und sagte: TAG!
Ich: "Auch Hallo".
Venus: "Nee, geh erst einmal die Regeln lesen"
 
Die Regeln für den TAG lauten folgendermaßen:
  - Erzähle mindestens 5 Eigenschaften, welche dich zu etwas Besonderem machen. Bist du besonders liebenswert, lustig und komisch, vielleicht sogar für den Einen oder Anderen eklig, oder vielleicht sogar weltbewegend?
Schreibe einen Post und nenne mindestens 5 Marotten, Spleens, Eigenarten, ect. – gerne auch mehr!
- Tagge 5 andere Bloggerinnen / Blogger, bei denen es dich besonders interessiert. Schreib ihnen einen Kommentar, damit sie das auch wirklich mitbekommen!

Ich wusste schon, warum ich  beim letzten TAG des Geheimdienstes nicht alle Geheimnisse herausgehauen habe.
1. Ich boykottiere McDonalds. 
Sie vereinheitlichen das Essen weltweit, mästen die Menschheit und zahlen dafür auch noch wenig an Mitarbeiter und Zulieferer. Sie verdrängen regionale Gaststätten und machen Essen zu etwas, was man mit Hast und am besten auch gleich noch vom Auto aus (Stichwort Drive in) erledigt. Neuerdings täuschen sie auch noch vor, auf die Natur Rücksicht zu nehmen und haben nun das M auf grünem Grund. Pah, der Austausch der ganzen Banner schädigt die Umwelt eher. Sie sollten lieber ihre Ressourcenverschwendung durch Einweggeschirr eindämmen.
Als ziemlich dreist empfinde ich es auch, dass sie Sportveranstaltungen sponsern und damit auch noch so tun, als würden sie irgendetwas zum Wohlergehen der Menschheit beitragen.

Zwei Mal habe ich in meinem Leben habe ich etwas aus ihrem Angebot gegessen. Einen Burger auf dem Rückweg einer Klassenfahrt nach Österreich, weil kein Alternativangebot bestand. Es wäre besser gewesen, einfach nichts zu essen.
Der zweite Rückfall bezieht sich auf eins dieser Billigeisbecherchen. Es wurde gesponsert von der Leiterin der Inlineskatergruppe und mir einfach in die Hand gedrückt. Ich habe erst später erfahren, woher es kam.

2. Leidenschaftlich gerne matsche ich herum: mit beiden Händen den Kuchenteig kneten, Pappmacheé gleichmäßig in der Gegend verteilen und in der Erde buddeln ist einfach wundervoll.
Und wenn ich einmal zivilisiert wirken möchte, schmiere ich mich einfach ausgiebig mit Creme ein. Als Kleinkind haabe ich sogar einmal feuchtigkeitsspendende Florenacreme in unseren Teppich eingearbeitet. Tja, ich hatte halt schon immer eine Schwäche für Schmoddda.

3. Bis vor zweieinhalb Jahren hatte ich kein Mobiltelefon. Meine Eltern schenkten mir schließlich eines zu Weihnachten, doch das liegt den Großteil seines Lebens auch nur in der Schublade. Und zu meiner Schande und dem Leid anderer bin ich daher selten erreichnbar.
aber dieses Billigteil hat sowieso eine miese Tastatur und eine Billigantenne. Wo andere Empfang haben, habe ich noch längst keinen. Während des letzten Urlaubs in den Alpen bin ich fast vom Balkon gefallen bei dem Versuch, das Mistteil Richtung Telefonnetz zu halten.
Ich glaube, das hinterhältige Biest wollte mich loswerden.

4. Ich führe ein Tagebuch -  ganz altmodisch auf Papier. Und das schon seit acht oder neun Jahren. Nach dem ersten Versuch regelmäßiger Einträge hatte ich vier Jahre ausgesetzt, doch seitdem notiere ich täglich ein paar Gedanken oder eben die Ergebnisse von Inspirationsanfällen, sodass ich jetzt achtzehn volle Bücher im Regal stehen habe.
Es ist einfach wunderbar, in ihnen zu blättern und sich an die guten alten Zeiten zu erinnern. Außerdem ist es teilweise extrem lustig, über welchen Mist ich nachgedacht habe und welche Schreibfehler enthalten sind.
Zitat aus dem allerersten Tagebuch: "Papa ist doff!"
Zu meiner Verteidigung: ich war erst in der zweiten Klasse.

5.Ich leide unter einer akuten Form der Türrahmenallergie und das schon seit frühester Kindheit. Die Symptome sind das ständige frontale Treffen von hölzernen und gern auch metallenen Türrahmen. Bei Formen einer Kreuzallergie stößt der Betroffene (ich) auch mit anderen Ecken und Kanten überproportional häufig zusammen. Das hinterlässt chronische Beulen an Kopf und Körper sowie zahlreiche blaue Flecken, bei denen ich teilweise ernsthaft nicht weiß, wie sie entstanden sind.

So, nun tagge ich mal wild durch die Gegend:

T. - Weil ich dich leidenschaftlich gern mit diesen ominösen TAGs belästige und noch mehr Geschichten wie "ich steh drauf, mich wie ein gruseliges asiatisches Mädchen in diesen Filmen zu benehmen" hören will.

owyanna - Wer Schnappschüsse von kaputten Regenschirmen sammelt, scheint mir genau der richtige für diesen kleinen Fragebogen zu sein.

Karo - Als Stalkerin aus Leidenschaft erfahre ich natürlich besonders gern mehr über Menschen, die ich auch in 4D und Farbe kenne.

Tüdellütti -Weil ich mir sicher bin, dass du es auch in diesem TAG irgendwie bewerkstelligst, ein paar Worte zur Astronomie zu verlieren.

Tía - Damit ich beim nächsten Anlass auch mehr über dich zu erzählen weiß. Solo sé que tu sabes hablar espanol. Und sicher weißt du auch, wie man die Welle (la ola! ) über das n zaubert.

Apfelkern

Mittwoch, 24. August 2011

Früher war mehr Lametta

Loriot - die letzte Bastion des guten Humors.

Die ganze Familie hat über seine Sketche gelacht, sich zu Weihnachten gegenseitig aus seinen Büchern vorgelesen und seine Sprüche teilweise sogar in den Alltag übernommen.  Wie eben früher war mehr Lametta als Ausdruck des Früher-war-alles-besser-Gefühls.
Und nun soll er tot sein.

Das kam für mich überraschend, obwohl es in einem Alter von 87 Jahren nicht wirklich überraschend sein sollte. Mit seinen Worten:
Mit 70 muss man damit rechnen, aus biologischen Gründen vertragsbrüchig zu werden.

Seine Aussprüche sind wundervoll: sinnreich und komisch zugleich. Und da dieser Tage die Zeilen aus seinen Sketchen zuhauf zitiert werden, spare ich mir diese und nehme lieber Zeilen, die er als Bernhard Victor Christoph-Carl von Bülow von sich gab:
 "Es ist sonderbar, aber Eltern sind auch Menschen, und sie sind, was die Herstellung und Aufzucht von Nachwuchs betrifft, so was wie ungelernte Arbeiter..."

"Die Eintagsfliege wird bereits zwölf Stunden nach ihrer Geburt von ihrer Midlife-Crisis erwischt.
Das muss man sich mal klarmachen!"

"Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos
und leicht zu entfernen..."

Zugabe für Besserwisser und Klugscheißer: Loriot leitet sich vom französischen Wort für 'Pirol' , dem Wappentier seiner Familie ab.

Und an seine wunderbaren Werke denkend danke ich ihm für seine Existenz.
Klingt schmalzig, ist es auch und ich komme damit klar.
Ich werde mir weiterhin an jedem Weihnachtsfest seine etwas andere Bescherung ansehen.  


Apfelkern

 


Montag, 22. August 2011

Tell me what you're thinking of this minute

Puh, das aktuelle Thema "Selbstbeschreibung" des Projekts 52 ist das komplizierteste bisher. Wie bitte sehr  beschreibt man sich selbst, ohne dabei doof dazustehen und sich mit Melodie und Text zu blamieren?

Ich weiß es ja auch nicht.

Und ich habe überlegt. Von dem Lied vom Scheitern der Ärzte über Einfach sein oder Ernten was wir säen von den Fantastischen Vier bis hin zur Schweigenminute von Knorkator, um damit alles zu boykottieren. Denn ich lasse doch nicht meine ganze Persönlichkeit in ein Lied pressen.

Und in diesem Gedanken wählte ich Spirit von den Go-Betweens. Deren Platte war ein Zufallsgriff in der Bibliothek, mir gefiel einfach das Titelbild. Doch auch die Musik verzauberte mich. Leider finden sich auf Youtube kaum Viudeos von ihnen und über die Qualität sprechen wir da noch gar nicht.
Und als ich dann ein (!) Video von dem gewünschten Lied fand, stellte ich fest, dass man es nicht einbetten kann.

Also hier der Link. Vielleicht sieht es sich tatsächlich jemand an.
http://www.youtube.com/watch?v=4yEoYSzWdkw

Meine Lieblingszeilen sind folgende:

So what do you say
Tell me what you're thinking of
Tell me what you're thinking of this minute

You're a spirit
You're one thing greater
Than all the things that you are together


You're one thing greater
Than all the things

You are together


Und es stimmt: was uns ausmacht lässt sich nicht formulieren. Wir sind mehr als die Summe unserer Teile.

 Apfelkern

Sonntag, 21. August 2011

I'm so what from inspired

Manchmal habe ich wahre Anfälle von Inspiration. Mich drängt es dann, etwas zu schreiben. Meistens denke ich dabei wehmütig an einen begonnenen  Roman. Bis Seite 72 war ich gekommen und dann hat mein hinterhältiger Computer sie bei seinem Suizid vernichtet. Schön blöd, keine Sicherheitskopie anzulegen.

Und da ich immer noch nicht so weit bin, meine Geschichte noch einmal von vorn nur besser zu schreiben, habe ich mich momentan auf Gedichte verlegt. Nach dem dritten für diese Woche bin ich nun wirklich neugierig, wie andere darauf reagieren und darum werde ich meine Schmiererei posten.

Bücher zu lesen
ist wie Gedanken lesen.
Ein Blick in den Kopf des Autors;
Aufregend und intim.
Erinnerungen teilen, ohne dass der Schreiber ahnt, mit wem er teilt.
Unter Milliarden Büchern wählt man.
Wessen Gedanken will man hören?
Fremde Leben, Erlebnisse und Ideen
Fremde Länder, Zeiten und Geheimnisse.
Sie schlagen in ihren Bann.

Vergiss deine eigenen Gedanken nicht.

Der Titel fehlt noch. Die Kunst zu Lesen/ Ars legendi (konjugiert man das so?) war das, was mir eingefallen ist, jedoch empfinde ich es nicht als vollkommen passend.
Dafür, dass das Gedicht in fünf Minuten entstanden ist, mag ich es sehr.

Zuletzt noch ein wenig Musik. Weil ich das Lied gerade in einer Endlosschleife hören könnte.


Apfelkern

Freitag, 19. August 2011

Ein Märchen

Was macht man Blogger, wenn die Zeit begrenzt ist und die Leser trotzdem unterhalten werden sollen? Korrekt, man setzt ihnen einen Haufen Bilder vor.

Anlass dazu war ein kleiner Kohlweißling in unserer Garage. Als ich mein Fahrrad hineinschob entdeckte ich, dass er immer wieder verzweifelt gegen das Fenster flatterte. Da konnte ich nicht tatenlos zusehen.

Einst sah zarter Kohlweißling sehnsüchtig aus dem unüberwindbaren Fenster.

Mit aller Kraft flog er dagegen, um vielleicht doch hinauszukommen.

Dies muss doch der Ausgang sein! Das Licht scheint doch hindurch!

Es geschah, was wir längst ahnten: das Fenster war stärker als der kleine Kohlweißling.

Da näherte sich ein rosa Fleischklumpen. Der Schmetterling war so verängstigt, dass er starr sitzen blieb.

Irgendwann setzte er sich jedoch auf den rosa Klumpen und wurde auf wundersame Weise ins Freie gebracht.

Vor lauter Freude, endlich wieder den Wind und die Sonne (ähm, hier den beginnenden Regen) zu spüren, begann er sich sicherer zu fühlen.

Und so zeigte sich sein verborgenes Talent als Model. Selten einen derart fotogenen Schmetterling getroffen!

Er posierte anmutig auf Gipfeln balancierend.

Er trippelte umher und bewunderte die Hornplatten im Fleischklumpen.

Schließlich setze er sich wie ein Schmuckstück auf die Spitze und machte sich abflugbereit. Und dann war er weg.

Und wenn er nicht gestorben ist, dann tanzt er noch heute um Blüten herum.

Donnerstag, 18. August 2011

Auf den Spuren der wilden Googler

Liebes Ketten Für Frauen
Egal wie sehr ihr eine Frau liebt, werte Männer - sie anzuketten ist keine Lösung 

gezeichnet frau tussi

Nee, es heißt auf dieser Seite gezeichnet
 Frau Apfelkern

verliebt in Dozentin
Das könnte der Titel einer neuen Telenovela sein. Klingt unschuldig und  erotisch zugleich  =  erfolgversprechend.

foto von tussi
Nein, ich stelle grundsätzlich keine Bilder von mir ein.

farbige Streberbrillen
Sehen genauso bescheuert wie schwarze aus.


lustige Käsenamen
Ich habe ein wenig gesucht, damit die nächsten Googler hier auch endlich fündig werden. 
Neufchâtel - wie spricht man das aus? Neuf - châtel, Neu-fchâtel, Ne-ufchâtel?

Halloumi - klingt wie Hallo Omi. Und dieser Käse hat nicht nur einen seltsamen Namen, sondern quietscht auch noch beim Essen. man sollte ihn Quietschkäse nennen.

Sura Kees - zu Hochdeutsch Sauerkäse. Laut Wikipedia nur echt mit der speckig-sulzigen Rinde und dem topfenartigem Kern.


Want to party?
Kommt darauf an, wer einlädt. ich werde zwar selten zum mitfeiern aufgefordert (da müsste man schon Mitglied einer total coolen Clique sein), aber grundsätzlich bin ich nicht abgeneigt.

gleichberechtigung bei dm drogerie markt
Ich wüsste zu gern, welches Unrecht dieser Googler bei dm schon erleben musste. War sein Nagellackfläschchen nur halb befüllt? Oder war es gar noch schlimmer: der wilde Googler ist ein Mann und wurde bei dm als Kunde nicht ernstgenommen.











rossmann
Habe ich meinen Standpunkt nicht bereits klar gemacht? Ich will dm!!!!

apfelkern ich geb dir gleich ;)
Hihi, da hat mir doch jemand eine Flaschenpost geschickt. Danke schön. So, jetzt rate ich mal, wer das war. Mmmh, ich tippe auf Frau Schmarotzerhummel, weil solche Späße zu ihr passen würden.

Wie sich herausgestellt hat, war das ein Tipp in die völlig falsche Richtung. Josi hat den Spaß verzapft.



malen schweine mit geschlossenen augen???
Ich habe noch nicht davon gehört, doch es gibt ja mehr Dinge zwischen Himmel und Erde als man sich vorstellen kann.
Die Werke lassen sich bestimmt zu schweinischen Preisen verkaufen. Ist hier jemand, der mir ein künstlerisch talentiertes Schwein ausleihen kann? Von mir aus kann es anfangs auch mit geöffneten Augen pinseln, *Grunz*

Und nun mein Liebling:
drogen selber machen aus apfelkerne
Falls ihr mir nicht glaubt (es ist einfach zu genial!).
Aber jetzt im Ernst: wenn ihr ein gutes Rezept gefunden habt, lasst es mich wissen!

Apfelkern


Ach - ich finde es übrigens sehr gruselig, wenn jemand apfelkern.blogspot in die Suchmaschine eingibt. Dann heißt das ja, dass Leute gezielt nach mir suchen.


















































Dienstag, 16. August 2011

Du Farb Opfer

Eine logische Konsequenz davon, dass die Ferienzeit für mich geendet hat, ist ein chronischer Zeitmangel. Es sind eigentlich gar nicht die fiesen Hausaufgaben, die so viel Zeit kosten, sondern Aufgaben zu einer Biologieolympiade und die Bewerbung um ein Stipendium. Nein, in den Ferien kann man solche Dinge nicht erledigen.

Darum gibt es von mir nur ganz schnell ein NOTD, die nails of the day. Aber aus diversen Perspektiven.



Apfelkern

Montag, 15. August 2011

Schwing das Bein!

Oh, Konna hat das Logo geändert
Es ist Montag und das bedeutet, dass das Projekt 52 in eine neue Runde geht. Da heute für mich der erste Schultag nach den Ferien ist wäre ein Thema wie "Alltagsmusik" oder "Lernmusik" passender gewesen, doch das Thema Tanzen ist deutlich weniger deprimierend.

Als ich das Thema erfuhr war ich völlig einfallslos, welches Lied ich wählen sollte. So überlegte ich hin und her, welches Lied mich denn immer zum Aufspringen und Herumhüpfen bringt.
So erinnerte ich mich daran, wie ich eines abends in meinem Zimmer laut die Musik aufgedreht hatte und dazu selbstvergessen tanzte und nicht einmal bemerkte, dass meine Mutter zur Tür hereingekommen war, bis sie bei meinem Anblick Lachen ausbrach.

Das Lied ist Schüttel Deinen Speck von Peter Fox.

Eine  Liveaufnahme, die wirklich begeistert, weil er einfach ein geborener Unterhalter ist. Und natürlich auch, weil er darin tanzt.

Apfelkern

Sonntag, 14. August 2011

Ein Pferd für mich!

Die stinknormalen und inflationär vergebenen Blog Awards scheinen nichts für mich zu sein. Nach dem nichtexistenten Award hat Hobbystalkerin T. mir nun einen Trojaner untergeschoben, um mehr über mich zu erfahren: den Tell me about yourself Award. 
Danke schön dafür.

Aber an dessen einprägsamen Namen muss noch dringend gearbeitet werden.

Nun aber zu den großen Geheimnissen, die ich hier preisgeben soll. Schön mitschreiben, Google.

1.Es ist wunderbar, wildfremde Leute einfach anzulächeln. Meistens sind sie dann völlig verwirrt und fragen sich, ob sie mich kennen würden. Interessant, wie unterschiedlich Menaschen darauf reagieren: entweder völlig erfreut (meistens ältere Menschen) oder verunsichert bis aggressiv.


2.Ich gehe unheimlich gern in die Bibliothek, weil man einfach alles kostenlos mitnehmen darf. Okay, man muss es wieder zurück bringen. Trotzdem kann ich mir ein Leben ohne Bibliothek schwer vorstellen.

3 Ich hasse Zigaretten und ihren Geruch. Warum Menschen noch rauchen, obwohl sie wissen, dass es teuer ist, süchtig macht, Lebenszeit kostet und andere abstößt verstehe ich überhaupt nicht.
Auf einen Satz: Raucher stinken, bekommen jung Falten, gelbe Zähne und sterben früher.

4.Während eines Gewitters setze ich mich am liebsten auf unsere (überdachte) Schaukel und lese. Es wäre jetzt wieder soweit.

5. Es ist wunderbar, nachts nackt im See baden zu gehen. Denn es ist ein unvergleichlicher Nervenkitzel zu glauben, ganz allein mit allem, was sich im Dunkel unter einem  im Wasser befindet zu sein und dabei dem Mond entgegenzuschwimmen.
Dafür fahre ich nicht abends zum See, sondern nehme das Bad, wenn ich auf dem Boot meines Großvaters übernachte. Gut, dass es in einer abgelegenen Ecke steht.


6.Ich mag keine Kaugummis. Meistens schmecken sie schon nach kurzer Zeit nach ... nun ja, Gummi.
Und es stört mich sehr, im Gespräch mit anderen dauernd ihren Kaugummi zwischen den Zähnen kleben sehen zu müssen. Dazu auch noch das schrecklich katschende Geräusch. Ürgs.

7. In Anfällen von Langeweile lese ich wahllos Beautyblogs. Umso dämlicher desto besser.

So, das sollte reichen Schließlich muss ich ja noch Material für weitere Fragerunden aufsparen.
Nun bin ich an der Reihe anderen den Trojaner...äh ... Award unterzuschieben. Ich möchte den Award aber nicht wie üblich an drei oder mehr Blogs weiterreichen, damit das exponentielle Zuwachs seiner Ausbreitung zumindest ein wenig gestoppt wird.

Kurz: Venus, du bekommst ein paar Lorbeeren von mir.
Dein Blog gefällt mir, weil er sehr abwechslungsreich und immer wieder interessant ist. Außerdem hast du ihn dir nach den gefühlt endlosen Basteleien am Layout verdient.

Apfelkern


Samstag, 13. August 2011

Kraut im Haar

Nachdem der gestrige Post ordentlich Diskussionsmaterial geliefert hat, geht es heute deutlich harmloser zu.

Ich habe ein paar Blümchen gehäkelt und auf Haarspangen befestigt. Sie sind ein Geburtstagsgeschenk für eine Freundin. Ihr Haar ist dunkelbraun, sodass die Spangen kaum noch sichtbar sein sollten.



Und natürlich ein Tragefoto, weil alle das so sehr lieben.

Ich finde die Blümchen ziemlich niedlich. Und sie passen super in den aktuell trendigen Ethno Style.
Okay, letzteres ist mir hinsichtlich der Kleiderwahl ziemlich egal aber ich wurde davon inspiriert.

Apfelkern

Freitag, 12. August 2011

Thank God It's Friday

Vor kurzem hatte meine Schwester Geburtstag. Unter den Geschenken war auch das aktuelle Album von der liebreizenden Katy Perry. Gekauft von ahnunglosen Müttern, die sich durch bunte Perücken von dreiviertelnackten Musikerinnen auf dem Titel ablenken ließen und so glaubten, es wäre pädagogisch wertvoll, einem Kind dieses Werk zum 13. Geburtstag zu schenken.

Es kam wie es kommen musste: fröhlich Katys Lieder trällernd sprang das Kind durch das Wohnzimmer. Irgenwann war die Freude so groß, dass sie geteilt werden musste. So wurden mir die Liedchen vorgespielt und weckten in mir eine Frage: Weißt du eigentlich, was sie da überhaupt singt?!
Natürlich nicht.

Hier ihr der angeblich harmlose und kinderfreundliche Text des aktuellen Ohrwurms meines Schwesterchens:


There's a stranger in my bed,
Ein Fremder im Bett. Na ja, soll heutzutage ja öfter vorkommen. Also kein Grund zur Sorge
There's a pounding my head
Die Gefahren von Drogen und Alkohol sind allen bekannt. Aber das Sie soetwas machen, Frau Perry ... tststs
Glitter all over the room
Wer soll das Chaos wieder beseitigen ?!
Pink flamingos in the pool
Urgs - amerikanischer Kitsch. Aber immerhin mal eine harmlose Zeile.
I smell like a minibar
Nette Umschreibung für "meine Fahne riecht man drei Kilometer gegen den Wind"
DJ's passed out in the yard
Noch eine ohnmächtige Schnapsleiche im Garten.
Barbie's on the barbeque
Gestern wurde die Puppe noch liebevoll gebürstet und heute wird sie geröstet. So wird der Jugend von heute Gewalt als völlig normal dargestellt.

There's a hickey or a bruise
Knutschfleck oder Hämatom - ich fürchte es ist ersterer. Besorgniserregend, dass sie sich daran nicht erinnern kann.
Pictures of last night
Was da wohl so drauf ist...
Ended up online
Ja, die Partybilder wird dein zukünftiger Chef vor dem Bewerbungsgespräch sicher sehen und "like" klicken
I'm screwed
Stimmt, da ist sie jetzt am Arsch. Oho, ist das etwa ein Rest von Selbstreflektion?
Oh well
Blöd nur, dass ihr das auch egal ist
It's a black top blur
Alles schwarz und verschwommen. Fragt sich nur, ob sich das auf ihre Erinnerung oder die Bilder bezieht.
But I'm pretty sure it ruled
Ja klar, Hauptsache es war alles cool und hip. Typisch für diese oberflächlichen California Girls.
Damn
Korrekt.

Last Friday night
Letzten Freitag -oh, klingt noch nicht schlimm. Wird noch.
Yeah we danced on tabletops
Juhu, wir haben auf dem Tisch getanzt. Wie Mutti das wohl findet.
And we took too many shots
Aha, zu viele Schnäpse gesoffen. Aber bestimmt nicht guten Whisky oder Wodka sondern so ein buntes Likörzeug. Kein Wunder, dass sie von dem Fusel Kopfschmerzen bekommen hat.
Think we kissed but I forgot
Ich hätte auch nichts anderes als wildes Rumgeknutsche mit Fremden von ihr erwartet, nachdem ihr erster Hit I kissed a Girl hieß.

Last Friday night
Letzten Freitag - ich bin schon auf schlimmes eingestellt.
Yeah we maxed our credit cards
Toll, Kreditkarte überzogen. Was soll da das "yeah"? Ich würde mich jedenfalls darüber nicht freuen sondern eher in Panik verfallen.
And got kicked out of the bar
Aus dem Lokal geschmissen. Aber schön, dass du das alles so locker nehmen kannst.
So we hit the boulevard
Na dann saufen wir halt woanders weiter

Last Friday night
Langsam glaube ich, alle Saufgeschichten fangen so an: letzten Freitag/Samstag/Sonntag/Montag/...
We went streaking in the park
Wir sind durch den Park geflitzt. Klingt doch halbwegs vernünftig.
Skinny dipping in the dark
Nacktbaden im Dunkeln. Ist echt toll, mach ich auch gerne.
Then had a menage a trois

Schweinerei mit drei. Die Jugend sollte erst einmal klein anfangen. Sprich zu zweit.
Last Friday night
Ich ahne schlimmes.

Yeah I think we broke the law
Echt total knorke, so auf Abwege zu kommen. Hey, Gefängnisse sind ja auch all inclusive und coole Tattoos bekommt man dort auch.
Always say we're gonna stop-op
Und wir sagten uns immer, wir würden aufhören. Hört sich ganz so an, als wäre es bei dem guten Vorsatz geblieben. Selbstdisziplin ist also auch nicht die Stärke der guten Frau.
Whoa-oh-oah
Da ist uns wohl nichts mehr eingefallen. Egal, sinnloses Geträller kommt immer gut.

This Friday night

Oha, ein Parallelismus zu "last Friday Night". Erweckt den Eindruck, verhängnisvolles stünde bevor.
Do it all again
Man denkt, sie würde Konsequenzen aus dem Schlamassel vom letzten Freitag ziehen, aber nein: Lerneffekt gleich null.

This Friday night
Das Kreativitätslevel sinkt. also setzt man auf eindringliche Wiederholungen.
Do it all again
Ich kann mich auch wiederholen: Lerneffekt gleich null.
Im Normalfall selektiert die Natur diese dummen Individuen aus. In unserer Gesellschaft zelebrieren wir sie als Idole.

Trying to connect the dots
Ah, sie meint wohl diese Kinderbildchen. Oder ihr drogenbedingtes Blackout.
Don't know what to tell my boss
Wüsste ich an ihrer Stelle auch nicht. Immerhin ist noch ein wenig Schamgefühl da.
Think the city towed my car
Man hat also dein Auto abgeschleppt. Da sage ich mitleidslos: man fährt grundsätzlich nicht mit dem Auto zu Partys, bei denen solche Exzesse mit Rauschmitteln vorgesehen ist. Davon abgesehen wird sie wohl nüchtern  das Auto falsch geparkt haben. Eigene Blödheit.
Chandelier is on the floor
Liebe Kinder, vor unkontrollierbaren Feten hängt man immer den guten Kristalleuchter von Oma ab, bevor er sich selbst abhängt. Wenn ihr versteht, was ich meine.
Ripped my favorite party dress
Lass mich raten: es war kurz, eng, halbdurchsichtig und pink?

Warrants out for my arrest
Es liegt auch noch ein Haftbefehl gegen sie vor.Klingt, als wäre sie stolz darauf.Damit verbaut sie sich doch die gesamte Karriere!
Think I need a ginger ale
Wahrscheinlich.
That was such an epic fail

Wie die Faust auf's Auge: Epic Fail trifft es.

Pictures of last night
Ended up online
I'm screwed
Oh well
It's a blacked out blur
But I'm pretty sure it ruled
Damn
Kennen wir alles schon. Ist noch genauso bescheuert wie vorher.


Last Friday night
Yeah we danced on table tops
And we took too many shots
Think we kissed but I forgot
Laaangweilig! Oh, jetzt wirkt es auch schon bei mir und mich beeindrucken solche Exzesse kaum noch. 

Last Friday night
Yeah we maxed our credits card
And got kicked out of the bars
So we hit the boulevards
Fällt ihr nichts neues mehr ein oder sind ihr die anderen Schweinereien selbst zu peinlich, um sie laut herauszuposaunen?


Last Friday night
We went streaking in the park
Skinny dipping int he dark
Then had a menage a trois
Yeah I think we broke the law
Always say we're gonna stop-op
Oh whoa oh
Bekommt man mehr Geld für ein langes Lied oder weshalb muss die Menschheit diese Zeilen wiederholt vorgesungen bekommen?

This Friday night
Do it all again
Do it all again
 Sie hat wirklich nichts aus dem selbstbetitelten epic fail gelernt.
This Friday night
Do it all again
Do it all again
This Friday night
Da hält sich wohl jemand für ganz toll.

T.G.I.F.
Zur Erklärung: Thank God It's Friday.
T.G.I.F.
Merkwürdig, meine lieben prüden Amerinkaner. Zuerst legt man sich ein Purity Ring zu und will ewig und drei Tage keusch sein und dann hat man plötzlich  eine menage a trois,. Aber hey - sie kann sich ja eh an nichts mehr erinnern.
T.G.I.F.
Jetzt beruft sie sich auf Gott und täuscht vor, reumütig zu sein.
T.G.I.F.
Aber uns ist doch allen klar: nächsten Freitag wird sie alles noch einmal machen.
T.G.I.F.
Woher sie wohl die vielen Autos hat? Immerhin lässt sie ja wöchentlich eins abschleppen.
T.G.I.F.

Last Friday night
Yeah we danced on table tops
And we took too many shots
Think we kissed but I forgot

Last Friday night
Yeah we maxed our credit cards
And got kicked out of the bar
So we hit the boulevard

Last Friday night
We went streaking in the park
Skinny dipping in the dark
Then had a menage a trois


Last Friday night
Yeah I think we broke the law
Always say we're gonna stop
Oh-whoa-oh
This Friday night
Do it all again

Da der Text jetzt bekannt ist folgt nun die dazugehörige Melodie. Ziemlich empört hat mich auch der Applaus am Ende. Wer gratuliert denn bitte sehr auch noch zu einem solchen Fehlverhalten?!


Nachdem sie uns nun fröhlich ihre Exzesse vorgeträllert hat ist uns wohl allen klar: sie ist ganz schön versaut, eher aufreizend als liebreizend, eine Verführerin unschuldiger Kinderseelen. Wahrscheinlich denken unwissende zehnjährige bald es wäre normal, sich Eistüten auf Bikioberteile zu kleben und von Außerirdischen vergewaltigt zu werden. Sie ist eine Seelenfängerin, da bin ich mir sicher.

Wer sich als nur noch auszuwickelndes übergroßes Bonbon darstellt und dabei zufällig bestimmte erotisierende Signale aussendet denkt eiskalt nur eins: sex sells.


Ein Flop, die gute Frau Perry.

Denkt also nach, bevor ihr irgendwelche Lieder naiv nachsingt. Manche Leute achten nämlich doch auf den Text. Apropos: Rhiannas Rude Boy war ähnlich dreist gestrickt.


Apfelkern

Donnerstag, 11. August 2011

Phantombilder

Es geht weiter mit dem kleinen Bilderrätsel vom Sonntag, denn ich habe Monsikatzis Zeichnung im zweiten Anlauf erkannt.
Hier noch einmal die Regeln:

1. Zeichne einen allgemein bekannten und berühmten Charakter (fiktiv oder real)
Gerne können typische Kleidung und Haltung des Charakters berücksichtigt sein.
2. Poste es und fordere die Leser auf zu raten, wer abgebildet ist.
3. Wer in den Kommentaren zuerst die richtige Antwort nennt ist als nächstes damit an der Reihe innerhalb von maximal zwei Tagen ein eigenes Bild zu zeichnen, es zu posten und errraten zu lassen.


Und von Monsikatzi greife ich einfach die Idee auf, alle vorhergegangenen Bilder statt nur eines zu verlinken. Ich bin gespannt, wie lange das fortgesetzt werden wird.

1. Apfelkern mit der Queen
2. Zeitzeugin mit Wolverine
3. Monsikatzi mit einem unerkannt gebliebenen aber wunderschönen Castiel und dem sofort identifizierten Super Mario

Und nun mache ich weiter mit einem neuen Bildchen.

Aber vorher wird noch einmal die Zeichenkunst von Monsikatzi bewundert.


Okay, das sollte reichen. Hier das neue Phantombild:


Viel Freude beim Rätseln.

Apfelkern


Es ist wieder soweit

Seitdem ich es zum letzten Mal getan habe ist schon einige Zeit vergangen. Deshalb traue ich mich mal wieder, an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Nicht, dass mir hier jemand vorwirft, einen Gewinnspielblog zu betreiben.

In Jules' Oase habe ich endlich ein wirklich liebevoll zusammengestelltes Gewinnpaket entdeckt. Denn Jules verlost nicht ihre Fehlkäufe oder kostenlose Testprodukte, sondern ließ ihre Leser abstimmen, welche Produkte sie wollen. Oh, ich habe noch nicht ewrwähnt, dass es sich bei dem Preis um einen Haufen Kosmetik handelt. Tja, wir sind halt alle ein bisschen Tussi. Und darum nehme ich auch teil.

Hier noch ein Bildchen des Preises:





Ihr seht ja schon - kein Grund mitzumachen. Denn das würde ja meine Gewinnchance reduzieren. Öchöm.

Darum gibt es jetzt ein kleines Spezialquiz, das ich T. widme: Ist der Apostroph in Jules' Oase richtig gesetzt?

a) ja
b) nö
c) Weiß ich doch nicht. Rechtschreibung ist mir echt zu doof.

Apfelkern

Dienstag, 9. August 2011

Viertel nach elf in deutschen Haarkürzereien

Heute war ich beim Friseur. So fängt für viele Mädchen angeblich ein klassischer Albtraum an, ich komme allerdings erstaunlich gut damit klar. Dachte ich.

Als ich ankam (Skandal - ich war ungeschminkt!) war die Haarschneiderin, die meine Frisur für gewöhnlich richtet dabei einer Frau Farbe ins Haar zu pinseln. Das erstaunte mich sehr, denn ich war pünktlich und hatte einen Termin. Sie nickte entschuldigend und so wusch mir eine  Auszubildende das Haar.

Das Mädel hatte ich schon bei meinem letzten Termin vor einem halben Jahr bemerkt. Damals war ihr Haar noch sehr lang, zu stark blondiert und irgendwie langweilig. Soll heißen, es hing einfach nur glatt herab. Das trage ich zwar täglich auch, doch ich habe auch keine Ambitionen, anderen Haarschnitte zu verkaufen.
Nun war ihr Haar noch extremer gebleicht, fast weiß und asymmetrisch geschnitten. Eine Seite noch immer sehr lang und die andere raspelkurz. Sah aus wie Ich probiere mal was ganz neues, möchte mich aber nicht völlig von meiner langen Haarpracht trennen.

 Ich weiß nicht warum Friseurinnen glauben, auffällig asymmetrische Schnitte wären toll. Es sieht einfach nur von jeder Seite auf eine andere Art merkwürdig und von vorne beziehungsweise hinten schrecklich aus.

Sie versuchte die Höhe des Waschbeckens einzustellen. Endergebnis war ein viel zu niedriges Becken. Ich wollte doch nicht horizontal liegen. Egal, ich nickte die Frage nach dem Wohlbefinden ab.
Das Wasser war viel zu kalt. Auf das obligatorische "stimmt die Temperatur so?" antwortete ich mit ja. Aber ich bin ja ein ruhiger und gutmütiger Mensch, sodass ich mich nicht beschwerte.  Beim Waschen überflutete sie meinen Gehörgang. Wie gesagt, ich bin sehr duldsam und nicht auf Zank aus. Immerhin tupfte sie mal kurz mit dem Handtuch an mein Ohr. Davon ließ sich das Wasser darin allerdings wenig beeindrucken. Immerhin kam ich danach zu meiner Haarbändigerin.

Die übliche Frisur? Nicken. Also bekam ich wieder meinen Stufenschnitt und musste nicht einmal mit ihr reden.
Bis sie spontan darauf zu sprechen kam, dass meine Mutter ihr bei ihrem Friseurbesuch erzählt hätte, wie splissig mein Haar geworden sei. Klar, das passiert, wenn man zwischen den Friseurbesuchen ein halbes Jahr Pause einschiebt. Ich wusste ja selbst, dass ich die Gräfin von und zu Spliss war, doch musste Mutti alles ausplaudern?!
Tja, das hat man davon, zum gleichen Friseur wie die Mutter und die Schwester zu gehen.

Wenigstens schnitt sie die besprochenen Splissspitzen ab.

Mehr oder weniger zufrieden - ich ärgerte mich dann doch, der Auszubildenden nicht gesagt zu haben, was sie hätte anders machen sollen - kam ich in einer kurzen Regenpause trocken nach Hause. Reaktion meiner Mutter: Oh, sie hat ja kaum was abgeschnitten - Bitte was?! Mindestens sechs Zentimeter sind weggeschnippelt worden!
Reaktion meiner Schwester: Öde. Sieht ja aus wie immer - Ach nee. Hätte ich etwas "neues" ausprobiert hätte es nur geheißen, dass ich mich total verändert hätte (ja,ja, das ist der schlechte Einfluss meiner Freunde) oder sie doch eh nur kopiere.

Gelernt habe ich, dass nicht der Friseurbesuch selbst als so schrecklich negativ empfunden wird (geflutetes Ohr hin oder her), sondern die Reaktion der restlichen Menschheit auf die Veränderung. Und in meinem Fall war sie eh nur minimal.

Den Tag kann es mir trotzdem nicht ruinieren, denn heute Abend gehe ich mit Karo zu einem Konzert von Placebo in einem kleinen Club in Berlin. Dann fliegen die Haare sowieso wieder völlig durcheinander.

Apfelkern

Montag, 8. August 2011

Neubeginn

Als ich das Thema "Neubeginn" sah, dachte ich mir nur "hey, da hat jemand eine wirklich gute Idee gehabt". Dann fiel mir auf, dass ich
selbst das Thema vorgeschlagen hatte. Oh.

Daher musste ich auch nicht lange überlegen, was die Musikwahl betrifft. Ich entscheide mich für ein Lied, das ungewöhnlich lang ist. Anfangs empfand ich es als langweilig. Doch irgendwann sah ich mir den Text an einem düsteren Februarabend genauer an und war verzaubert von der Schönheit des Liedes. Denn ich kann mich mit dem Text identifizieren und liebe die ruhige Melodie mit Geigen und Klavier. Am Ende des Stückes bin ich immer vollkommen erfüllt von euphorischer Hoffnung.

Ich möchte euch The First Days Of Spring von Noah and the Whale vorstellen.


It's the first day of spring
And my life is starting over again
The trees grow, the river flows
And its water will wash away my sins
For I do believe that everyone has one chance
To fuck up their lives
But like a cut down tree, I will rise again
And I'll be bigger and stronger than ever before

For I'm still here hoping that one day you may come back
For I'm still here hoping that one day you may come back

There's a hope in every new seed
And every flower that grows upon the earth
And though I love you, and you know that
Well I no longer know what that's worth
But I'll come back to you in a year or so
And I'll rebuild, be ready to become
Oh the person, you believed in
Oh the person, that you used to love

For I'm still here hoping that one day you may come back
For I'm still here hoping that one day you may come back 

Eigentlich wollte ich meine Lieblingszeilen markieren. Allerdings begann ich, nach und nach alles anzustreichen, sodass ich es sein ließ. Denn der gesamte Text ist hoffnungsvoll und schön.

Und da ich keine Albumversion bei YouTube finden konnte, füge ich einen Aufnahme eines Auftrittes bei.


Apfelkern

Sonntag, 7. August 2011

Ein Rätsel zum Sonntag

Gestern war auf den Blogs, die ich regelmäßig lese nur mäßig viel los und auch ich las lieber mein Buch anstatt mir die Mühe zu machen, einen Beitrag für den Blog zu verfassen.
Doch ich nahm mir die Zeit, etwas zeichnerisch umzusetzen, was ich schon vor einer Weile ersonnen hatte: ich möchte eine Bilderrätselkette starten.

Vorgestellt habe ich es mir wie folgt:
1. Zeichne einen allgemein bekannten und berühmten Charakter (fiktiv oder real)
  Gerne können typische Kleidung und Haltung des Charakters berücksichtigt sein.
2. Poste es und fordere die Leser auf zu raten, wer abgebildet ist. 
3. Wer in den Kommentaren zuerst die richtige Antwort nennt ist als nächstes damit an der Reihe  innerhalb von maximal zwei Tagen ein  eigenes Bild zu zeichnen, es zu posten und errraten zu lassen. 

Wer dann die nächste Runde beginnt, sollte in dem Post mit seinem eigenen Bild auch die Regeln anfügen sowie das Bild der Person, die er richtig erkannt hat verlinkt mit deren Zeichner.

Rein theoretisch beginnt damit eine Endlosschleife (und die Weltherrschaft dieser Idee - muhahaha). Ich hoffe, ihr habt Spaß mit diesem kleinen Spiel.

Und hier kommt mein Bild:

Freitag, 5. August 2011

Ich glaube ich habe ein Problem

Und zwar mit Marmelade.

Wie ich auf solche Gedanken komme? Ganz einfach: ich gehe in den Keller, wo sich mir folgendes Bild bietet:


Und die Gläschen sind nicht nur teilweise gestapelt sondern es sind auch noch drei Reihen von ihnen auf jeder Regalebene.

Eines meiner liebsten Hobbys im Sommer ist es Marmelade zu kochen - mit allem was im Garten wächst. Ursprünglich war es noch sinnvoll, denn ich weckte ungefähr so viel ein wie wir verbrauchten. Nun wächst mir mein Lager allerdings über den Kopf und ich habe daher begonnen,
gelegentlich einige Gläser zu verschenken.
Das bringt aber wenig, weil ich ja weiter einkoche.

Warum mache ich das eigentlich so gern? Wahrscheinlich gefällt es mir, etwas bewahren zu können. Das Leben ist ein Fluss und verändert sich ständig. Neues kommt, Altes geht. Nur die Marmelade bleibt ruhig und erinnert an glückliche Sommertage, stürmische Wochenenden, an denen man Weißdorn am Feldrand gepflückt hat oder lange Abende an denen man bis Mitternacht kiloweise Pflaumenmus eingeweckt hat. Jedes Glas ist eine konservierte Erinnerung.

Wenn mir der Anblick eines Regals voller zuviel Marmelade ein Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit vermittelt nehme ich an, dass es völlig okay ist, sich diesen kleinen Überfluss zu leisten. Andere haben dafür ein Regal voller Foundations und Rouges.


Ach - hatte ich eigentlich erwähnt, dass rechts von diesem Regal ein weiteres voller selbsteingelegter Kirschen, Birnen und Pflaumen steht?

Apfelkern

Donnerstag, 4. August 2011

Echt fett

Auf meine zauberhaften Swatches reagierten viele mit folgender Anfrage:


Hast du auch dieses Nutella? Das ist ja für manche der heilige Gral... Ich würd gern wissen was du dazu denkst, vielleicht kannst du das ja mal für uns swatche

Ich würd mich auch über einen Nutella Swatch freuen, bin mir nämlich nicht sicher, wie sich das mit der Reiswaffel macht.


Na gut, dachte ich mir und machte mich im Küchenschrank auf die Suche. Schließlich wurde ich fündig. Rasch war der Deckel geöffnet, doch beim Anblick der dreisten Beschriftung auf dem Deckel verschlug es mir den Atem.


Man versucht uns doch nicht ernsthaft weiszumachen, dass Nutella für ein "besseres Frühstück" sorgen könnte. Was soll denn daran verbessernd sein? Der hohe Fettgehalt oder eher doch das Potenzial als Zuckerschocker?


Auf der Vorderseite findet sich ein Schildchen mit der Aufschrift "mit dem Besten aus 1/3 Liter entrahmter Milch". Und was ist das Beste aus 1/3 Liter entrahmter Milch?
Ich mache mich auf die Suche im Zutatenverzeichnis:
Zucker, pflanzliches Fett, Haselnüsse(13%), fettarmer Kakao, Magermilchpulver (7,5%), Emulgatoren Lecithine (Soja), Vanilin


Aha, das Beste, was man aus 333 Millilitern Milch rausholen kann sind also 30g Magermilchpulver (100%=400g, 7,5% =30g - ja, ich kann mit Dreisatz umgehen). Wieder was gelernt.
Dann rechne ich mal gleich weiter. 13% Haselnüsse machen bei 400g Gesamtgewicht ganze 52 g Nüsse. Wenn von den 400g nur 52g+30g= 82 g an Nuss und Milch drin sind, bestehen mindestens 300g aus reinem Zucker und Fett. Denn dem bisschen Kakao (zur Farbgebung, sonst nichts) und Vanilin muss ich ja auch noch einen kleinen Gewichtsanteil einräumen.

Da ist es auch kein Wunder, dass die gute Nuss-Nougat-Creme, die eher Zucker-Fett-Creme mit Anteilen von Haselnuss und Kakaopulver heißen sollte, auch 2228 kJ pro 100g hat. Weil ich das Teufelszeug essen müsste, wenn ich es auf eine Reiswaffel schmiere,  swatche es nicht.


Das einzig Gute an Nutella  ist, dass man heuligen Kindern damit den Mund für ein paar Minuten verkleben kann und anschließend etwas Ruhe am Frühstückstisch hat.

Ach und: es gibt ja Leute, die leidenschaftlich diskutieren, ob es das oder die oder vielleicht auch der Nutella heißen muss. Ich würde intuitiv für das stimmen (ist ja sächlich, ne?), will mich aber nicht festlegen.

Ferrero nimmt dazu übrigens folgende Haltung ein:
„nutella ist ein im Markenregister eingetragenes Fantasiewort, das in der Regel ohne Artikel verwendet wird. Es bleibt jedem selbst überlassen, welchen Artikel er vor nutella setzt.“

Okay. Nutella bleibt aber ein Substantiv und sollte daher meiner Meinung nach großgeschrieben werden und Fantasie sieht mit Ph auch viel besser aus, Ph.


Apfelkern

Dienstag, 2. August 2011

Breitgeschmiert

Die ganze Welt swatcht. Der eine swatcht die Mücke an der Wand, der nächste den Dreck an seiner Schuhsohle auf der Fußmatte aber die Mehrheit schmiert sich Kosmetik auf den Armen breit.
Die Bilder davon sind dann aus allerlei Perspektiven im Netz zu bewundern. Nachdem ich nun lange auf die bunten Schmierereien anderer gestarrt habe, werde ich mich geistig noch völlig benebelt selbst an die Arbeit machen.

Allerdings sind meine Fachkenntnisse  über die Kunst sich zu bepinseln eingeschränkt. Daher bewege ich mich lieber in bekanntes Territorium: die Küche.
Grundlage ist eine Reiswaffel, die ich mit einer Base grundiert habe. Verwendet habe ich Deutsche Markenbutter.

fig 1. Reiswaffel
fig 2 Reiswaffel mit Base
Der Auftrag wird nicht gleich beim ersten Versuch gleichmäßig, dafür krümelt die Butter nicht und ist auch sehr ergiebig. Wenn ich mir vom Hersteller eine Verbesserung wünschen könnte, würde ich mir wünschen, dass sie die Verpackung ein wenig ansprechender gestalten. Es sollte schon ein mehr als bedrucktes Papier für den Preis drin sein. Wie wäre es denn mit etwas Glitzer oder Metallic Effekten?



Zum Swatchen habe ich heute vier tolle Produkte.


Zuerst einmal der bayrische Waldhonig. Er ist durchsichtig und zähflüssig. Durch diese Konsistenz lässt er sich leicht auftragen, neigt aber leicht zum Ausbluten, was nicht einmal meine Base verhindern kann. Außerdem klebt er stark am Werkzeug (ich habe ein Messer benutzt - vergesst nicht, eure Messer regelmäßig zu reinigen!).
Der Honig hat ein glossy Finish, ist aber wie erwähnt sehr klebrig.


von links n. rechts: Waldhonig, Johannisbeer Konfirüre, Meerrettich Frischkäse

Weiter geht es mit der Marmelade. Diese rote Johannisbeer Konfitüre ist nicht mehr erhältlich, da sie aus einer LE vom August 2010 stammt.
Um ein deckendes Ergebnis zu erzielen muss man mindestens zwei Schichten davon auftragen. Die Farbe ist ein schön leuchtendes, frisches Rot, dass meiner Meinung nach ideal für jede Saison ist. Das Finish ist sheer und auch in diesem Fall bleibt die Konfitüre leider sehr klebrig, allerdings weniger als der zuvor getestete Honig.

Nun zum Meerrettich Frischkäse von Almette. Anders als die vorangegangenen Produkte ist er eher pastös und lässt sich toll layern. Ich hoffe, man kann es auf dem Bild erkennen. Er lässt sich gut verteilen und deckt schon in einer Schicht Die Farbe wird durch das Foto leicht verfälscht, es ist eigentlich ein cremefarbenes Off-White. Hier ist das Finish matt und mousseeartig. Es verschmilzt regelrecht mit der Base und hat ein mattes Finish.

links: Kräuterfrischkäse, rechts: Meerrettich Frischkäse
Zuletzt muss ich noch einen dringenden Dupe-Verdacht äußern: der bereits gereviewte Meerrettich Frischkäse ist fast identisch mit dem Kräuterfrischkäse von Exquisa. Es gibt nur zwei Unterschiede und zwar der geringe (und damit unbedeutende) Anteil an grünen Pigmenten im Kräuterfrischkäse, die dem Meerrettich Frischkäse fehlen sowie die Farbe. Der Kräuterfrischkäse ist eher ein reines White und kein Off -White.
Finish und Haltbarkeit (sehr gut) ist bei beiden Produkten identisch.



Ich hoffe, ich konnte euch mit meinen Swatches weiterhelfen und für den nächsten Haul inspirieren.

Apfelkern