Mittwoch, 12. Juni 2013

Wenn man denn so leicht an Nobelpreise käme wie an Blogawards…

…würde Wikipedia nicht mehr damit hinterher kommen, für jeden Preisträger einen Eintrag zu schreiben.

Hach ja, manchmal ist das Leben wirklich nett zu einem. Beziehungsweise Connü. Denn obwohl ich blogtechnisch nicht gerade aktiv bin, hat sie mir einen Award verliehen. Oder zwei. So genau sieht da auch keiner durch… also irgendwas zwischen Best Blog Award und Liebster Award ist es gewesen.

Wie es sich für einen modernen Preis gehört, darf man ihn sich nicht einfach schnappen und ins Regal stellen, um sich daran zu ergötzen, sondern muss auch noch was dafür tun. Was für ein Stress. Aber für Connü mache ich das.

Meine Aufgabe lautet, die elf von ihr gestellten Fragen zu beantworten. Na dann mal los.

1. Was ist die schlimmste Buchverfilmung, die ihr je gesehen habt?
Filme und ich, das ist ja so eine Sache. Eigentlich mag ich sie aber nahezu immer - da kann der Film spannend sein wie er will - überfällt mich die Müdigkeit und ich verschlafe einfach mal den Großteil der Handlung.  
Aber dennoch kann ich die Frage beantworten: ich fand die Verfilmung von Eragon wirklich schlecht. Einfach schon das plötzliche Wachsen des Drachens... die hatten doch bloß keine Lust, es ordentlich zu machen. Eine ziemliche kitschige Enttäuschung der Film.

2. Was sind eure drei liebsten Serien?
Die Nummer eins ist ganz klar: True Blood! Spannung, Drama, Blut, nackte Haut, ein paar Leichen - damit kriegt man mich doch immer.
Nummer zwei wäre Pinky und Brain. Die Zeichentrickserie entdeckte ich relativ spät und war von Anfang an begeistert von den Charakteren. Pinky ist doch so süß und selbst Brain… dass ich inzwischen ein Shirt mit beiden Mäusen darauf habe spricht wahrscheinlich Bände.
Lieblingsserie Nummer drei zu benennen fällt mir schwer. Es gibt zwar noch einige Serien, die ich mag aber unter wirkliche Lieblingsserien zählt da nichts.

3. Schlimmster Ohrwurm aller Zeiten?
I'm blue dabbel di dabbel dei… wie auch immer das heißt: es war ein echt grässlicher Ohrwurm zu Grundschulzeiten. Oder dieses Around the world von ATC - ach war das eine Plage im Ohr. Ich glaube, ich war damals was Ohrwürmer angeht besonders anfällig

4. Grüner Daumen oder Pflanzentöter?
Grüner Daumen. So wie es sich für ein Dorfkind gehört. 

5. Wenn ihr jetzt euren MP3 Player einschaltet, welches Lied kommt dann?
Ben Howard - The Wolves. Weichspülmusik wie sie im Buche steht

6. Was war das absolut schlechteste Buch das ihr je gelesen habt?
Ich habe es mit der House of Night Serie versucht. War halt total angesagt. Schwerer Fehler. Amerikanischer oberflächlicher Teenie Kitsch vom Feinsten.

7. Was war der schlechteste Film den ihr je gesehen  habt?
Keine Ahnung. Muss dabei eingeschlafen sein.

8. Seid ihr abergläubig?
Was schwarze Katzen und Leitern angeht bin ich es so überhaupt nicht, aber das traditionelle zu Weihnachten/ Silvester wird nicht gefegt, gewaschen, nicht der Müll heraus gebracht weil man sonst das Glück heraus fegt/wäscht/trägt halte ich ein. Einfach Gewohnheit und erzgebirgische Tradition überliefert durch meine Mutter.

9. Die Frage zur Antwort "42" lautet?
Was ist der Sinn des Lebens?

10. Schoko-, Vanille- oder Fruchteis?
Joghurteis. Falls es etwas aus diesen Kategorien sein muss, dann Fruchteis aber bloß nicht dieses künstlich aromatisierte Erdbeerzeug.

11. Schon mal was gruseliges erlebt? Komische Geräusche vom Dachboden? Sich bewegende Gegenstände? Immer her damit!
Hmh…ich grusle mich jedes Mal sehr wenn ich nachts allein im See schwimme und überlege was da in bis zu 50 Metern Tiefe unter mir schwimmt. Aber ein Erlebnis hatte ich noch nicht, was mich erschreckte. In der Situation ist es einfach die viel zu eifrige Fantasie.

Und da ich nicht unbedingt andere mit völlig willkürliche Fragen bewerfen muss, möchte ich euch  einfach auf ein paar tolle Blogs hinweisen, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet. Damit erfülle ich auch den Sinn dieser Awards, der ja darin liegt, auf neue tolle Blogs aufmerksam zu machen.

Nummer eins: Die windige Natter
Ich bin bei ihr so kommentarfaul, dass ich wahrscheinlich noch nie kommentiert habe (ein Hoch auf die stillen Leser…) aber das Lesen bereitet mir immer sehr viel Freude, da sie einen tollen Schreibstil und Humor (sieht man schon an ihren genialen Seiten des Blogs) hat. Dazu eine nette Themenvielfalt - ich freue mich immer, wenn ein Beitrag von ihr in meinem Feedreader aufschlägt.

Nummer zwei: Pearl
Er bietet immer Stoff zum Nachdenken, der informati und trotzdem unterhaltsam ist. Allein dafür, dass er das kombiniert bekommt hat er den Award doch schon verdient. Keine Bilder, viel Text, viel Inhalt und das mag ich sehr.

Nummer drei gibt es nicht, denn wenn jeder den Award bekommt ist es ja auch nichts besonderes mehr. Künstliche Verknappung und so meine Freunde…

Schaut einfach mal die zwei Blogs sowie den von Connü an - vielleicht ist ja was für euch dabei.

Apfelkern

Montag, 3. Juni 2013

Tick tack tick tack tick tack

Eigentlich habe ich keine Zeit, diesen Post zu schreiben.
Da wären noch Dinge für die Uni zu tun, etwas Aufräumen könnte auch nicht schaden. Außerdem würde ich gern noch eine Runde Pilates machen. Und da liegt auch noch der dritte Band der Tribute von Panem und hofft darauf, endlich von mir gelesen zu werden.
Aber ich habe ja keine Zeit.

Zeit. Zeit. Zeit.
Manchmal habe ich das Gefühl, es dreht sich alles nur darum. Zeit ist der alles limitierende Faktor. Es ist wie beim Liebig’sche Minimumgesetz: der in der geringsten Menge vorhandene benötigte Stoff ist der, der alles begrenzt.
Wie oft habe ich in den letzten Wochen und Monaten gedacht, dass ich keine Zeit habe. Und dabei schlafe ich doch nur durchschnittlich fünf oder sechs Stunden täglich, am Wochenende auch mal sieben.

Es macht einfach keinen Spaß, die ständig auf dem Sprung zu sein, auf die Uhr zu schauen. Immer nur daran denken, wie man alles möglichst effizient gestalten kann ohne dabei auf Lebensqualität verzichten zu müssen, kostet direkt Lebensqualität.

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass sich die Quantität und Qualität von Schlaf, Sozialleben und Erfolg so verhalten, dass man immer nur zwei der genannten Dinge haben kann und das dritte immer darunter leidet.
Bei mir geht es wahrscheinlich immer auf Kosten von Sozialleben aber vor allem auch Schlaf. Um mein Zeug für die Uni zu vernachlässigen bin ich wahrscheinlich zu sehr Streber beziehungsweise zu ängstlich, die Prüfungen zu versauen und das Studium nicht zu schaffen, was bedeutet, eine sichere finanzielle Unabhängigkeit nicht direkt zu erreichen.

Warum schaffen manche Leute eigentlich so verdammt viel? Wir alle haben doch nur 24 Stunden. Ich wüsste gern deren Geheimnis. Oder ich hätte gern mehr Zeit. Vielleicht so zwei Extrastunden während der Rest der Welt erstarrt und ich in Ruhe mal entpannen kann? Träum weiter, kann ich mir da wohl leider nur sagen.

Ich denke, man kann den durch Zeitmangel entstehenden positiven aber auch den negativen Stress eine ganze Weile mitmachen. Wichtig ist dabei nur, nicht jegliche Freuden zu streichen, sondern sich auch einfach mal eine Pause zu gönnen. Zugegeben fällt mir das schwer, wenn ich im Hinterkopf genau weiß, was ich noch alles tun muss.
Aber die Zeit muss ich mir einfach nehmen, um nicht Raubbau an mir selbst zu treiben.

Zeit nehmen ist ein gutes Stichwort. Ich glaube nämlich, es stimmt nicht zu sagen, dass man keine Zeit hätte. Es heißt eher, dass man sich die Zeit nicht nehmen möchte.
Denn es steht uns allen schließlich frei was wir mit unseren 24 Stunden pro Tag anfangen. Aber bloß nicht zu viel Zeit darauf verschwenden zu planen, wie man sie am effektivsten nutzt.

Ein letzter Punkt ist vielleicht das Trödeln. Ich lasse mir ab und zu einfach zu viel Zeit bei einer Sache und merke dann, dass es an anderer Stelle fehlt. Vielleicht kann man gezielt trödeln, bewusst entscheiden mal zu entschleunigen aber dann auch in den anderen Fällen nicht unnötig Zeit verschwenden. Kann man überhaupt Zeit verschwenden, wenn man eigentlich gar keine hat?

Das richtige Verhältnis von Effizienz und Entspannung zu finden ist nicht einfach. Fakt ist aber, dass wenn man die Entspannung streicht, die Effizienz gleich mit gestrichen ist. Gestresste Nervenbündel schaffen weniger. Und da ich das an mir selbst merke, bin ich entschlossen, auch mal einfach die Arbeit einen Tag liegen zu lassen und stattdessen Freunde zu besuchen oder meine Hobbys auszuüben. Und nein, während eines Films nebenbei eine Socke zu stricken um die Zeit möglichst effizient zu nutzen zählt nicht.

Und jetzt Punkt. Ich will euch ja nicht eure Zeit stehlen.

Obwohl - eine Frage wäre da noch: wie stellt ihr das mit dem Haushalten der freien Zeit an? Ihr Blogger mit den ganzen Post müsst das doch drauf haben…

Apfelkern

P.S.: Was freue ich mich darauf, mit dem Studium fertig und dann irgendwann Rentner zu sein…